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========================================= Rk PRIESTERINNEN EUROPA-WEST ========================================= N E W S L E T T E R 2012 rkPriesterinnen@forestfactory.de NEWSLETTER DER GRUPPE Rk PRIESTERINNEN EUROPA zum JAHRESENDE 2012 Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, Rk Priesterinnen Europa rkpriesterinnen forestfactory.de N E W S L E T T E R 2012 Liebe Freundinnen, Freunde Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, Das Jahr 2012 geht zu Ende...und auch am Ende dieses Jahres können wir nur feststellen, dass sich die Kluft zwischen Amtskirche und Kirchenvolk nicht verkleinert, sondern eher noch vergrößert hat: Auf der einen Seite sehen wir eine nach außen hin unerschütterlich wirkende Kirchenhierarchie, die mehr denn je versteinert, auf der anderen Seite das Kirchenvolk, das immer weniger weiß, was es von dieser unnachgiebigen Hierarchie halten soll. Enttäuschte ziehen sich zum Teil zurück, zum Teil kneifen sie die Augen fest zu oder verschließen sie gar ganz, zum Teil unterstützen sie diejenigen Reformer, die sich noch heraustrauen und etwas zu sagen wagen, tatkräftig. So bekam der österreichische Pfarrer Helmut Schüller nicht nur österreichweit einen enormen Zuspruch, als er seinen "Aufruf zum Ungehorsam" startete und in diesen auch einen Aufruf für das Priesteramt der Frau einschloß, sondern auch europa- und weltweit. Auch erhalten Ortspriester, Seminarleiter und andere geistliche Direktoren großen Applaus, wenn sie - wie wir das diese Woche gehört habe - das Amt für die Frau fordern. Es gibt Abteilungsleiterinnen, sagte ein ranghoher Geistlicher, es gibt Lehrerinnen, es gibt Professorinnen, so ist es dringend notwendig, dass auch das Priesteramt für die Frau geöffnet wird. So ist das Priesteramt der Frau heute mehr in aller Munde, als es das vor 10 Jahren war, als 7 Frauen auf dem Donauschiff MS Passau zu rk Priesterinnen geweiht wurde. Wir haben in diesen 10 Jahren sehr viel erreicht, weltweit gibt es immer mehr Frauen, die sich contra legem zu Priesterinnen weihen lassen, und wir sind sicher, dass auch der Vatikan dies sieht. Natürlich ist der Vatikan in einer schwierigen Lage, hat er sich doch mehrere Hürden aufgebaut, die an das Priesteramt angedockt sind und aus denen er jetzt nicht mehr herauskommt: Das Zölbatsgsgesetz für Priester ist so eine Hürde. Kurioserweise wird das Zölibatsgesetz aber immer mehr zu einem Hauptthema in Soaps, Liebes- und Dorfgeschichten, zur Freude der Zuschauer, die sich köstlich über den so heimlich sündigen Priester, mit der heimlichen Geliebten und dem heimlichen Kind erfreuen. Auch Comics schöpfen unendlich viel Spaß aus dem Zölibat des Priesters, eine Vorschrift der Geschlechtslosigkeit, die gerade, weil sie nicht gehalten wird, durch all die Verdrehungsgeschichten große Heiterkeit hervorruft. Ist es das, was der Vatikan durch dieses seltsame Gesetz erreichen will? Wir hoffen doch nicht! Noch existiert der Zölibat weiterhin und wäre das Priesteramt der Frau im Vatikan real geplant, so fragt es sich, welche Regeln der Vatikan bezüglich des Zölibatsgsetzes für Priesterinnen aufstellen würde. Machen wir hier einen Entwurf: (fiktives) Dekret des Heiligen Stuhls: Ab sofort wird es Frauen erlaubt, sich auf den Beruf der rk Priesterin vorzubereiten. Ab sofort können auch Bewerbungen von Frauen, die rk Priesterin werden wollen, bei jeder Diözese eingereicht werden. Als Voraussetzung gilt bevorzugt ein Studium der rk Theologie. Frauen, die ein Studium in Philosophie, Psychologie oder Religionspädagogik nachweisen können, werden ebenso wie Äbtissin Ordensschwestern, Pastoralreferentinnen, Krankenschwestern, Hospizhelferinnen probeweise für den Beruf der rk Priesterin zugelassen. Für sie wird ein Zusatzkurs mit einer Zusatzprüfung angeboten. Frauen, die bereits contra legem in den letzten 10 Jahren zur rk Priesterin geweiht wurden, werden ohne weitere Prüfungen vom Vatikan direkt übernommen. Es reicht, eine Bescheinigung der Bischöfe vorzulegen, die die contra-legem-Weihe durchgeführt haben. Nach unseren Informationen sind dies derzeit 70 Priesterinnen und 9 Bischöfinnen. Sie alle sind herzlich willkommen. Kinder der rk Priesterinnen sind ausdrücklich kein Berufshindernis, allerdings sollte, solange der Zölibat für die männlichen Priester gilt, auch die Priesterin zölibatär leben, also entweder ledig, oder geschieden, oder getrennt sein, oder ihr Mann sollte verstorben sein. Dann gäbe es kein Hindernis wegen des Zölibats. Eheannullierungen werden vom Vatikan auf Antrag schnell und ohne große Bürokratie durchgeführt. In jedem Fall darf die Zulassung der Frau zum Priesteramt kein Untergraben des für männliche Priester geltenden Zölibatsgesetzes darstellen. Der Zölibat MUSS für priesterliche Frauen und Männer weiterhin wie bisher gelten! Sollten Frauen nicht bereit sein, ihre Ehe aufzugeben oder sie zumindest wie Bruder und Schwester weiterzuführen (hierfür bedarf es einer eigenen eidesstattlichen Versicherung), so kann die Frau NICHT zur Priesterin geweiht werden. Dies hat der Vatikan ausdrücklich so festgelegt und nur so ist er bereit, Frauen die rkPriesterinnenweihe zu geben. Ansonsten sehen wir kein Hindernis für die Übernahme der Frauen in den rk Priesterdienst. Im Gegenteil, Frauen sind in den Pfarreien herzlich willkommen. Wir erwarten uns von ihnen eine hingebungsvolle Führung der Menschen in jeder Pfarrei und einen großen und herzlichen Einsatz. Auch sehen wir mit Zuversicht, dass sich das Problem der leerstehenden Pfarreien schnell lösen wird. Ziel ist, dass jede vakante Pfarrei bis Ende des nächsten Jahres eine rkPriesterin als Leiterin haben soll. Pfarrverbände können deshalb ab sofort bendet werden. Ende des (fiktiven) Dekrets. So schön es ist, wenn der Vatikan alle leerstehenden Pfarreien durch rk Priesterinnen mit neuem Leben erfüllt, das Zölibatsgesetz werden wir rk Priesterinnen nicht übernehmen. Im Zölibat mögen sich der Papst und seine zölibatären Freunde und all die anderen rk Priester, die zölibatär leben wollen, wohl fühlen, wir rk Priesterinnen werden nicht zulassen, dass der Zölibat auf Priesterinnen erweitert wird. Das Feld der notwendigen Reformen ist groß und weit. Es gibt viel zu ändern und viel zu tun, bis die rk Kirche menschlich wird. Wir alle hoffen auf Ihrer aller Unterstützung auch im kommenden Jahr. Zur Jahreswende 2012/2013 grüßen wir Sie alle ganz herzlich Gruppe Rk Priesterinnen Dr. Gisela Forster rkpriesterinnen@forestfactory.de Ihre Dr. Gisela Forster für die Gruppe Gruppe Rk Priesterinnen Europa RkPriesterinnen@forestfactory.de |